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Die Generationenfrage

MACH DICH AUF UND HANDLE! UND DER HERR MÖGE MIT DIR SEIN.

 1. Chronik 22,16

 

„Tu was!“ – Das sagt ein Vater zu seinem Sohn. Nicht, weil der Sohn endlich mal in die Gänge kommen soll. Nicht, weil der Sohn die meiste Zeit auf dem Bett liegend verbringt und am Handy spielt. Nicht, weil der Sohn bisher keine Anstalten macht, für die nächste Prüfung zu lernen.

 

„Tu was!“ – Das sagt David zu seinem Sohn Salomo, weil er es selbst nicht mehr hinbekommt. Er gesteht sich und der nächsten Generation gegenüber ein: Ich bin nicht in der Lage, die großen Aufgaben, die vor mir liegen, zu lösen. Ich habe zu viele Fehler gemacht. Ich werde den Tempel in Jerusalem nicht mehr errichten können.

 

„Tu was!“ – Dieser Satz traut der nächsten Generation etwas zu. Sie wächst mit ihren Aufgaben. Die Beteiligung der nächsten Generation und die Übergabe von Verantwortung an sie sind keine Notlösungen, sondern sie bringen große Projekte entscheidend weiter. Das gilt nach meiner Erfahrung auch für die Beteiligung von Jugendlichen.

 

In diesem Sinne wünsche ich der einen Generation die Kraft loszulassen und der anderen die Kraft anzupacken. „Der HERR möge mit dir sein.“

 

 
 

Georg Zimmermann

Landesjugendpfarrer

 

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